top of page

Der Althans-Hof Sayn - Geschichte

Im Zuge der Industrialisierung, ca. 1830, wurde das Bruchsteinhaus, das direkt an den heutigen „Althans-Hof“ angrenzt, von Modelleur Heinrich Zumpft erbaut. Er wurde am 06. Juli 1799 in Kassel geboren und führte seit 1822 die ihm übertragenen „feinen Modelleur-Arbeiten“ in der Sayner Hütte aus.

Am 1. Januar 1838 eröffnete er das Gasthaus „Zur Sayner Hütte“, das er bis zu seinem Umzug nach Homburg im Jahr 1846 betrieb.

Nur zwei Jahre später, im Jahr 1848, ersteigerte der Geheime Bergrat Carl Ludwig Althans, Erbauer der Sayner Hütte, das Anwesen und wohnte dort bis zu seinem Tod im Oktober 1864.

1865 wurde das Anwesen und die Bleul‘schen Maschinenfabrik sowie die alte Posthalterei von der Fa. Krupp in Essen gekauft. Die Maschinenfabrik wurde in das „Krupp‘sche Erholungsheim“ für höhere Angestellte der eigenen Fabrik umfunktioniert. Hier im Gebäude wohnte seiner Zeit der Verwalter des Erholungshauses.

 

Nach dem Krieg ca. 1953/1954 verkaufte der Verwalter der Fa. Krupp, Herr Otto Kranzbühler (ein Schwager von Herrn Arnold Krings), das Anwesen an die Familie Krings, die das Gebäude als Wohnhaus vermietete. Zeitweise lebten dort vier Familien zusammen. Herr Kranzbühler war im Nürnberger Prozess der Verteidiger von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach und wohnte in Tegernsee. Kranzbühler trug den Beinahmen „Graue Eminenz bei Krupp“. Er starb 2004 im Alter von 96 Jahren in Tegernsee.

1985 erwarb Angela Hörter das Haus und renovierte es behutsam, um den Charakter des historischen Hauses beizubehalten. Hierzu gehörten beispielsweise das Streichen der Fensterläden und das Verstärken bzw. Erneuern der zum Hang gewandten Bruchsteinmauer.

Nach einer Feier im Jahr 2018 wurde die Idee geboren den Hof nicht nur für die eine oder andere Familienfeier zu nutzen, sondern ihn der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und seine Geschichte weiter zu schreiben.

Den Hof „Althans-Hof“ zu taufen war die Idee von Angela.

bottom of page